FC Hettstedt – FV 1920 Merzien

Es ist der erhofft gute Einstand für den FC Hettstedt in der Landesklasse, doch der Weg dorthin war schwierig. Im Auftaktspiel gegen den FV 1920 Merzien merkte man den Hettstedtern zu Beginn die Nervosität an. Schließlich war es nicht nur für den Verein das erste Spiel auf Landesebene, auch die meisten Spieler der Kupferstädter debütierten auf diesre. Merzien versuchte dies ausnutznutzen. Optisch überlegen setzten sie ein ums andere Mal ihre schnellen Stürmer mit langen Bällen in Szene. Einmal musste Fabian Joseph mit einer Grätsche im Strafraum klären (5. Minute), einmal verzog der Angreifer freistehend. Es war ein schnelles Spiel, das den 150 Zuschauern einiges bot. Nach 22 Minuten luchste Marcel Gürtler einem Abwehrspieler den Ball ab und passte zu Adrian Pelaj. Dieser schob den Ball zum umjubelten 1:0 Führungstreffer ein. Aber die Freude wehrte nur kurz. Abu Almanadil konnte mit einem sprichwörtlichen Sonntagsschuss aus dem Halbfeld das Spiel nur fünf Minuten später wieder ausgleichen. Nach dem Ausgleich ebbte das Spiel etwas ab. Beide Teams mussten dem hohen Tempo der Anfangsphase Tribut zollen. Vor der Halbzeit hatten die Gäste noch eine Großchance. Jedoch schoss der Angreifer Steve Wilke im Hettstedter Tor genau in die Arme. 1:1 unentschieden ging es in die Kabinen.

Trainer Norman Freisdorf-Apel reagierte und stellte zur zweiten Halbzeit seine Mannschaft um. Nun lief es besser für den FC. Ruhig versuchten die Blau-Weißen nun ihre Spielzüge aufzubauen. Merzien dagegen presste schon im Mittelfeld und zwang die Hettstedter immer wieder zu Fehlpässen. Blitzschnell suchten die Gäste danach ihre Stürmer. Diese standen nun aber immer öfter im Abseits. Im Laufe der Halbzeit forderte das ständige Anlaufen seinen Preis und ihre Kräfte ließen nach. Das nutzten die Hettstedter. Nach einer anstrengenden Vorbereitung hatten sie noch genug Reserven. In Minute 72 nahm der eingewechselte Philip Honigmann einen langen Pass Volley, scheiterte aber am Keeper. Kurz danach wurde Adrian Pelaj im Strafraum gefoult. Er übernahm selbst die Verantwortung und brachte den FC erneut in Führung (76. Minute). Nun waren die Gastgeber hellwach. Direkt nach Wiederanpfiff eroberten sie den Ball und griffen an. Nach einer wunderbaren Vorarbeit von Chris Gauk netzte Patrick Bieder zum 3:1 ein (77. Minute). Den Schlusspunkt zum 4:1 setzte nach 85 Minuten Adrian Pelaj. Den im Auftaktspiel gleich ein Hattrick gelang. 

Hart erarbeitet, mit Blick auf den Beginn der Partie auch etwas glücklich, aber am Ende verdient bleiben die drei Punkte im Hölzchen.