Der Kampf um den Aufstiegsplatz in der Kreisliga ist spannend wie nie. Drei Mannschaften kämpfen um den Platz an der Sonne, zwei sind in Schlagdistanz dahinter und lauern auf ihre Chance. In der Hinrunde zeigte sich, dass jeder von diesen fünf Mannschaften in der Lage ist die Spiele gegen die direkte Konkurrenz zu gewinnen. Auch gab es die ein oder andere Überraschung, wenn vermeintlich unterlegene Mannschaften gegen Teams aus der Spitzengruppe punkten konnten. So erging es auch dem FC Hettstedt. Dieser hat auf Platz zwei überwintert, nur zwei Punkte hinter der führenden SG Volkstedt/Polleben.
Um den Aufstieg zu schaffen, hat sich der FC Hettstedt im Winter verstärkt. Denis Huber kommt von der SG Biesenrode/Piskaborn. Der 18-jährige zeigte sich im Training bisher sehr engagiert, wie Trainer Straube bestätigte. Hinzu kommen sein Talent und seine Athletik, mit seiner Schnelligkeit bringt er Schwung in das Angriffsspiel. Dieses belebt auch ein Altbekannter: Hussein Alkabib ist zurück beim FC Hettstedt. Vergangene Saison erzielte er in 23 Spielen unglaubliche 41 Tore für die Blau-Weißen und half somit kräftig beim Aufstieg. Auch in den Vorbereitungsspielen traf er des Öfteren. Straube betont, dass dies aber auch ein Verdienst der Mannschaft sei: „Die Mannschaft arbeitet ihm gut zu und bringt ihn in Position.“ Während seiner Zeit in Förderstedt habe sich der 24-jährige in den Augen des Trainers stark verbessert. Im Angriff haben die Hettstedter also zugelegt. Doch wie sieht es in der Verteidigung aus? Immerhin hat die Mannschaft durchschnittlich ein Gegentor pro Spiel hinnehmen müssen. Steffen Reuß vom Mansfelder SV soll helfen die Abwehr zu stabilisieren. Der Routinier zeigt viel Spaß und Einsatz.
Dass die Mannschaft Potential hat, zeigen die Vorbereitungsspiele. Anfang des Jahres gewann der FCH den Pokal des Bürgermeisters. Danach folgten Siege gegen den FSV Bennstedt (Landesklasse), Einheit Bernburg (Kreisoberliga) und den FSV Drohndorf/Mehringen (Kreisoberliga). „Wir haben einen ausgeglichenen Kader und sind zurzeit sehr gut drauf“, schwärmt Achim Straube. Doch tritt er bei den Ergebnissen gegen die höherklassigen Mannschaften auch auf die Bremse. Zwar motiviere der Erfolg, doch ist es halt nur die Vorbereitung. In der Saison muss die Mannschaft jede Woche an ihre Leistungsgrenze gehen, um den Aufstieg zu erreichen. Denn, so gut der FC momentan auch spielt, andere Mannschaften haben sich auch verstärkt. Niemand darf sich auf dem Ergebnis der Vorwoche ausruhen.
Die Liga sollte mit einem Topspiel starten, doch die Witterungsbedingungen lassen das Derby zwischen dem FC Hettstedt und dem SV Rot-Weiß Großörner ersteinmal nicht zu. Übernächste Woche muss die Mannschaft beim Spitzenreiter in Volkstedt antreten. Hier könnte eine kleine Vorentscheidung getroffen werden, könnte man die Spielgemeinschaft überholen. Straube hofft auf tatkräftige Unterstützung durch die Hettstedter Fans über die gesamte Saison hinweg: „Das ist immer eine unheimliche Motivation für die Mannschaft.“
Abschließend sagt er: “Wir wollen den Aufstieg für den ganzen Verein. Viele Personen, besonders im Vorstand, arbeiten sehr hart, damit wir diesen Erfolg haben. Diese Arbeit muss belohnt werden.“