Der Pokal ist immer etwas Besonderes. Meist spielt man gegen Mannschaften, auf die man im normalen Spielbetrieb nicht trifft. Gegen diese unbekannte Mannschaft steht nach spätestens 120 Minuten ein Sieger fest. Alle Beteiligten müssen ihr Bestes geben, um auf die Spielweise des Gegners reagieren und agieren zu können. Doch in diesem Jahr kam es in der Auslosung ganz anders. Mit der Partie SG Harkerode/Hettstedt II gegen den FC Hettstedt treffen zwei Mannschaften aufeinander, die sich in- und auswendig kennen.
Mit gegenteiligen Ansichten gehen die Trainer der beiden Teams in die Partie. „Dem Verein wird kein Gefallen getan“, sagt Norman Freisdorf-Apel. Unrecht hat er damit nicht. Zum einen ist die Ansetzung kontrovers, zum anderen ist sicher, dass ein Team des Vereins ausscheiden wird. Mit Blick auf das Sportliche betont er, dass sie das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen können. Es kennen sich beide Mannschaften einfach zu gut, Unkonzentriertheiten darf man sich nicht erlauben.
Daniel Steffen, Trainer des Kreisligaaufsteigers SG Harkerode/Hettstedt II freut sich dagegen auf die Partie: „Für uns ist es natürlich etwas Besonderes zum Abschluss der Vorbereitung gegen eine Landesklassemannschaft zu spielen.“ Doch ein reines Vorbereitungsspiel soll es nicht werden. Die Spielgemeinschaft möchte sich bestmöglich verkaufen und „wenn‘s geht die Erste auch ein bisschen ärgern“, fügt Steffen hinzu.
Es ist das Duell der ersten Pokalrunde. Wir freuen uns auf zahlreiche Zuschauer. Anstoß in Harkerode ist am Sonntag, um 14 Uhr.